Es ist ganz einfach, ich habe damit angefangen zu fotografieren, was um mich herum war.
Eine Erkrankung macht es mir oft nicht möglich, das Haus zu verlassen, weit weg zufahren, zu reisen. Die meisten meiner Bilder entstehen in nächster Umgebung. Viele sind in meinem Garten oder aus meinem Fenster gemacht. Viele im Wald, der nur wenige Meter vor meinem Haus liegt. Direkt neben meinem Haus ist eine Brücke, auf der ich den Himmel über dem kompletten Ort sehen kann.
Ich habe mir angewöhnt, immer das Licht zu beobachten, den Himmel anzusehen oder nachmittags das Teichgras im Garten wenn der Wind hindurchzieht.
Es gibt die Fotografien nur, weil all das immer um mich herum ist und sich jeden Tag zeigt. Ich denke auch, ich könnte nichts Schöneres zeigen als das, was bereits da ist. Meine Bilder werden meistens intuitiv verstanden als das, was sie sind: Die flüchtigen schönen aber auch dunklen Momente in uns und außerhalb von uns. Meine Fotografien sind eine Einladung, sich dem Leben zu öffnen, auch wenn man sich unsicher, haltlos, formlos fühlt.
Ich experimentiere oft mit Flüssigkeiten und Fett auf der Linse. So kann ich das Schwammige, Firrende, Bewegte, Zufällige einfangen und gleichzeitig die Formen und Farben miteinander verbinden und mit dem Licht verschmelzen.