Es gibt dieses Gedicht von Robert Frost, das ich sehr gerne mag.
Es heißt "Nothing Gold can stay" und lautet: / There’s this poem by Robert Frost that I really love. It’s called 'Nothing Gold Can Stay' and it goes:
Nature’s first green is gold,
Her hardest hue to hold.
Her early leaf’s a flower;
But only so an hour.
Then leaf subsides to leaf.
So Eden sank to grief,
So dawn goes down to day.
Nothing gold can stay.
Gerade in den Wintermonaten zeigt sich immer wieder ein ganz besonderes Licht. Es changiert zwischen hellem Grün, Violett und Gold und taucht alles, die Stämme, die Luft, die Haut, den Blick, in ein so stoffliches, fast greifbares Licht, dass ich immer schwanke zwischen "einfach stehenbleiben und ansehen" und "alles fotografieren und aufnehmen, was ich kann". Mal entscheide ich mich so, mal so.
Wenn ich dieses Licht sehe, auch sp äter noch, wenn ich die Fotos betrachte, erkenne ich umsomehr die Kostbarkeit in all dem. Das, was sie uns gibt. Mich machen solche Momente immer wieder ehrfürchtig und auch glücklich. Ehrfürchtig, weil ich merke, dass es uns Menschen nicht braucht, für all diese Schönheit. Sie passiert einfach, ist sich selbst genug, benötigt keinerlei Eingriff. Und glücklich, weil ich das sehen und fühlen kann und weil ich etwas gefunden habe, was mein Leben jeden Tag so viel besser und leichter macht: Das Licht, das Gold, der Glanz, die Schönheit ‒ und auch, dass es selten und dann so schnell wieder vorbei ist.
Especially in the winter months, a very particular kind of light reveals itself again and again. It shifts between pale green, violet, and gold, bathing everything—the tree trunks, the air, the skin, the gaze—in a light so tangible, so almost touchable, that I constantly waver between “just stand still and take it in” and “photograph and capture as much as I can.” Sometimes I choose one, sometimes the other.
And when I see this light—even later, when I look at the photographs—I recognize its preciousness all the more. What it gives us.
Moments like these always fill me with awe—and with joy. Awe, because I realize that none of this beauty needs us humans. It simply happens, is complete in itself, and requires no interference.
And joy, because I am able to see it, to feel it, and because I’ve found something that makes my life better and lighter every single day:
Ich habe zu dieser Serie ein Gedicht geschrieben: / I wrote a poem to accompany this series: